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Zum Bundesfeiertag: Die 10 schweizerischsten Jobs

Herzlich willkommen in der Welt der Schweizer Jobs! Diese sind vielleicht nicht einzigartig, aber doch besonders. Entsprechende Stellen in den verschiedenen Branchen sind global gefragt. Kein Wunder, immerhin gehört die Schweiz zu den grössten Volkswirtschaften der Welt, was angesichts der geringen Bevölkerungszahl von 8,96 Millionen Menschen durchaus bemerkenswert ist. Die Schweiz ist Heimat einiger der bekanntesten Marken wie Rolex, Victorinox, Novartis, Nestlé oder Credit Suisse. Wie sich anhand dieser Aufzählung unschwer erkennen lässt, sind die Branchen weit gefächert. Kurzum: Die Schweiz vermag es spielend, in allen Branchen zu überzeugen! Und das, obwohl die Bodenfläche begrenzt und die Rohstoffe nicht gerade zahlreich vorhanden sind. Doch die Schweiz gilt als wirtschaftlich und politisch stabil, was viele weltweit tätige Unternehmen dazu bewogen hat, ihren Sitz hierher zu verlegen.

Was macht Schweizer Berufe so einzigartig?

Es gibt viele gute Gründe, warum das Arbeiten in der Schweiz als vorteilhaft gilt. Die Löhne sind attraktiv, die Arbeitsbedingungen ebenso. Die Lebensqualität ist hoch, die Infrastruktur gut ausgebaut. Die Arbeitslosenquote ist niedrig und es gibt vielfältige Karrieremöglichkeiten in allen Branchen. Die Gesellschaft ist multikulturell ausgerichtet und ausländischen Fachkräften gegenüber offen. Schweizer Berufe sind gefragt, denn Fachkräfte erfahren die Anerkennung, die sie verdienen. Nicht nur in monetärer Form, sondern auch bezogen auf den menschlichen Aspekt. Befragt, warum die Angestellten gern in diesem Land tätig sind, kamen unter anderem die folgenden Gründe zutage:

  • der Leistung angemessener Verdienst
  • Arbeiten in weltweit angesehenen Unternehmen
  • Leben und Arbeiten in Harmonie (dank Neutralität der Schweiz)
  • zentrale Lage des Landes innerhalb Europas
  • erstklassige Verbindung von Leben und Arbeiten möglich
  • niedrige, gerecht verteilte Steuern
  • sehr gute Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Also bleibt festzustellen: Es lohnt sich, einen Beruf in der Schweiz zu ergreifen. Spannend ist dabei auch, dass die Angestellten sich hier als besonders glücklich in den Bereichen Pro-Kopf-BIP, Lebenserwartung, Wahlfreiheit und Gesundheit wähnen. Die allgemein vertretene Meinung ist, dass die Schweiz eine Insel des Wohlstands darstellt und die Möglichkeit offeriert, eigene Träume durch harte Arbeit und gerechten Lohn zu verwirklichen.

Die Top 10 der typisch schweizerischen Jobs – ein Rundgang durch die Berufswelt

Es gibt in der Schweiz einige Berufe, die besonders gefragt sind. Hier die Top 10 der Stellen, die am häufigsten ausgeschrieben werden und in denen der Fachkräftemangel so gross ist, dass auch ausländische Bewerber:innen gute Chancen haben:

  1. Elektriker:innen, Schlosser:innen, Dachdecker:innen, Mechaniker:innen und andere Handwerksberufe
  2. Handelsvertreter:innen für die Bereiche B2B und B2C sowie Mitarbeiter:innen im Kundensupport
  3. Manager:innen und Geschäftsführer:innen
  4. Hotelfachangestellte, Bedienungen und andere Stellen im Gastgewerbe
  5. Lkw-Fahrer:innen, Kurier:innen und Fahrer:innen für den öffentlichen Personennahverkehr
  6. Verwaltungs- und Büroangestellte
  7. Ingenieur:innen in den Bereichen Chemie, Elektrik, Mechanik und Bauwesen
  8. Fachkräfte wie Jurist:innen, Notar:innen und Wissenschaftler:innen
  9. Reinigungs- und Hauspersonal
  10. Finanzfachangestellte wie Buchhalter:innen, Steuerberater:innen, Rechnungsprüfer:innen und Finanzanalyst:innen

Was bei einer Betrachtung dieser meistgefragten Stellen auffällt: Sie ziehen sich quer durch alle Branchen, was wiederum verdeutlicht, dass der Fachkräftemangel nicht auf einen bestimmten Bereich einzugrenzen ist.

Branchen, die das Herz der Schweiz ausmachen

Das Herz der Schweiz wird durch viele verschiedene Branchen dargestellt. Vor allem der Finanz- und Versicherungssektor ist hier zu nennen. In der Schweiz liegen einige der grössten Banken und Versicherungen wie Credit Suisse und Zurich Insurance Group. Auch im Bereich Pharmazie, Chemie und Lebensmittelindustrie hat die Schweiz die Nase vorn. Wer kennt nicht die internationalen Konzerne Roche und Novartis? Zusätzlich ist der Maschinenbau beziehungsweise der Metallbau zu nennen, darüber hinaus natürlich der Dienstleistungssektor. Dieser wird massgeblich durch den Tourismus bestimmt, der grosse Teile des Alpenraums dominiert. Hierbei geht der Tourismus Hand in Hand mit der Landwirtschaft, auch wenn diese in ihrer Bedeutung mittlerweile rückläufig ist. Dennoch ist die Landwirtschaft vor allem im Alpenraum wichtig für den Tourismus, prägt sie doch das typische Bild der Schweiz.

Wer an die Schweiz und typische Wirtschaftsbranchen denkt, muss natürlich auch die Uhrenindustrie berücksichtigen. Sie hat sich dank ihrer hohen Qualität eine Tradition erarbeitet, die ihresgleichen sucht. Schweizer Uhren geniessen weltweit grosses Ansehen und sind für Zuverlässigkeit und Innovation bekannt.

Hier ein Überblick über die Branchenverteilung in der Schweiz:

  • Chemische und pharmazeutische Industrie: Sie macht über die Hälfte aller Exporte der Schweiz aus.
  • Landwirtschaft: Auf etwa einer Million Hektar Fläche sind über 48.000 Betriebe ansässig. Jeder sechste davon ist mittlerweile als Bio-Betrieb tätig. Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen sind Weiden und Naturwiesen.
  • Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: Dieser Sektor präsentiert sich als eine der grössten Exportbranchen und als grösster Arbeitgeber in der Industrie.
  • Uhrenindustrie: Bezogen auf die Werte ist die Schweizer Uhrenindustrie die weltweit grösste Exporteurin, bezogen auf die Anzahl der exportierten Uhren stellt diese Industrie nur einen Bruchteil der weltweiten Uhrenexporte dar.
  • Banken und Versicherungen: Sie sind in der globalen Vermögensverwaltung führend und stellen die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen.
  • Tourismus: In der Alpenregion hängt jede vierte Arbeitsstelle vom Tourismus ab.
  • Rohstoffhandel: Die Schweiz ist eine der wichtigsten internationalen Drehscheiben für den Rohstoffhandel. Zu nennen sind vor allem die Regionen rund um Lugano, Genf und Zug. Gehandelt wird mit Erdöl, Mineralien, Metallen und Agrarerzeugnissen.
  • Medien: Zeitungen rangieren in Bezug auf den Medienkonsum immer noch vor Radio und Fernsehen. Nur die junge Generation setzt auf Social Media.

Wie gelingt der Einstieg in traditionelle Schweizer Berufsfelder?

Um in den traditionellen Schweizer Berufsfeldern arbeiten zu können, müssen EU-Bürger:innen und Einwohner:innen aus Island, Norwegen und Liechtenstein ihre Staatsangehörigkeit nachweisen und eine Aufenthaltsbewilligung vorweisen können. Hierbei gilt es «Ausweis L» als Kurzaufenthaltsbewilligung ebenso wie «Ausweis B» als Aufenthaltsbewilligung zu unterscheiden. Wer mit den nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet ist, aber keiner Erwerbstätigkeit in der Schweiz nachgehen möchte, bekommt übrigens Ausweis B, der für eine Dauer von fünf Jahren ausgestellt wird. Ebenso erhalten Selbstständige Ausweis B.

Der Einstieg in die typischen Schweizer Berufe ist über eine Ausbildung oder ein fachbezogenes Studium möglich. Angesichts des dauerhaften Fachkräftemangels sind aber inzwischen auch Quereinsteiger:innen willkommen. Auch Student:innen, die während des Studiums als Werksstudent:innen in einem Schweizer Unternehmen tätig sind, werden bei Eignung häufig direkt nach ihrem Abschluss eingestellt. Verlangt werden neben der entsprechenden Eignung für den gewählten Beruf auch viel Disziplin und Arbeitseifer, wobei berücksichtigt werden sollte, dass die durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche bei 45 Stunden liegt.

Die Zukunft der Schweizer Berufe und Branchen: Moderne trifft Tradition

Zunehmend werden traditionelle Tätigkeiten durch Roboter und Automatisierungsprozesse ersetzt. Das gilt beispielsweise für das Fertigungswesen, für Bau- und Dienstleistungsbereiche. Gerade der Tourismus bietet hier unter anderem durch automatisierte Check-ins und Check-outs (am Flughafen oder im Hotel) umfassende Möglichkeiten. Zahlreiche Mitarbeiter:innen können durch Roboter und Automaten ersetzt werden, man denke hier beispielsweise an Self-Check-out-Kassen im Supermarkt oder Bankangestellte, die durch das E-Banking ersetzt werden. Von der Entwicklung sind auch Mitarbeiter:innen von Versicherungen betroffen, selbst Krankenkassen setzen verstärkt auf Online-Services und die Nutzung von Apps. Das erklärt auch, warum im Bereich Informatik und Softwareentwicklung so viele Stellen ausgeschrieben sind – der Fachkräftemangel steht einer umfassenden Digitalisierung immer noch im Weg.

Die fortschreitende Digitalisierung wird auch in den kommenden Jahren die Berufslandschaft in der Schweiz prägen und dafür sorgen, dass sich das grundlegende Anforderungsprofil in vielen traditionellen Berufen ändert. Arbeitskräfte von heute sind gefordert, sich kontinuierlich fortzubilden und sich mit den digitalen Möglichkeiten vertraut zu machen. Dennoch gibt es traditionelle Berufe, die in naher Zukunft besonders gefragt sein werden und die sich nicht durch Neuentwicklungen ersetzen lassen:

  • Ingenieur:innen und Architekt:innen
  • Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen
  • Fachkräfte im traditionellen Handwerk
  • Uhrenmechaniker:innen
  • Fachkräfte im Dienstleistungssektor (v. a. Tourismus)

Tipps für die Jobsuche in der Schweiz: So findest du deinen Traumjob in einer traditionellen Branche

Traumjobs in traditionellen Berufen und Branchen finden sich auf traditionelle Weise! Viele Unternehmen haben auf ihren Internetseiten den Bereich «Karriere», über den die aktuell offenen Stellen zu finden sind. Bewerbungen sind heute ganz einfach per E-Mail oder sogar als WhatsApp-Nachricht möglich – einfach, schnell und direkt. Darüber hinaus sind diese Anlaufstellen für die Jobsuche hilfreich:

  • Stellenanzeigen in Zeitungen und Fachzeitschriften
  • Jobportale im Internet
  • öffentliche und private Stellenvermittlung
  • nationale und internationale Personalvermittlungen

Auch Quereinsteiger:innen und ausländische Arbeitskräfte können beispielsweise im Rahmen einer Personalvermittlung attraktive Stellen in der Schweiz bekommen. Oft ergibt sich daraus ein langfristiges Arbeitsverhältnis. Wichtig ist die fachliche Eignung oder wenigstens die Bereitschaft, die nötigen Fachinhalte zu erlernen und sich entsprechend weiterzubilden. In vielen Branchen ist das Anlernen ungelernter Arbeitskräfte üblich. Einige traditionelle Branchen wie beispielsweise die Uhrenherstellung setzen nach wie vor auf gut ausgebildetes Fachpersonal, das nur noch stellen- und nicht fachspezifisch eingearbeitet werden muss. Auch in wissenschaftlichen Fachbereichen ist die Fachkenntnis unabdingbar, hier stellen Unternehmen und Forschungseinrichtungen hohe Anforderungen. Zeugnisse, Praktika und wenn möglich Berufserfahrung sind die Eintrittskarten für diese Traumjobs.

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